Röttingen hat sich einen Namen gemacht als Stadt der Sonnenuhren.
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Seit vielen Jahren installiert Kurt Fuchslocher hier seine Objekte.
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Seit jeher waren die Menschen an der Bestimmung der Zeit interessiert.
Zwei Tausend Jahre vor Christus gab es bereits erste einfache Sonnenuhren
in Ägypten und China.
Die heutigen Sonnenuhren stellen eine mehr dekorative Form der Zeitmessung dar.
Nicht immer scheint die Sonne und andere präzise Zeitmesser sind allgegenwärtig
vorhanden.
Befaßt man sich intensiver mit der Thematik, gerät man schnell in astronomische
Dimensionen, die zu erfassen, es einiges an Verständnis erfordert.
Es gibt 4 verschiedene Formen der Sonnenuhren:
- horizontale Sonnenuhr - Zifferblatt ist parallel zur Horizontalebene ausgerichtet
- vertikale Sonnenuhr - Zifferblatt ist senkrecht zur Horizontalebene ausgerichtet
- polare Sonnenuhr - Zifferblatt ist parallel zur Erdachse ausgerichtet
- äquatoriale Sonnenuhr - Zifferblatt ist parallel zur Äquatorebene ausgerichtet
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In Röttingen vergeht die Zeit genauso schnell wie anderswo.
Aber man kann dies an einer Sonnenuhr sehr eindrucksvoll erleben.
Viele Sinnsprüche zieren die vielen
höchst unterschiedlich gestalteten Sonnenuhren.
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Es gibt einen als "Sonnenuhrenweg" ausgewiesenen Rundgang um die Stadt. Interessenten an einer Führung können
sich bei der Stadtverwaltung melden.
Die gebräuchlichste Form ist die horizontale Sonnenuhr, die mit senkrecht stehendem Stab
einfach aufzubauen ist.
Im Gegensatz zu Vertikaluhren kann man auf ihr jede Uhrzeit zwischen
Sonnenaufgang und -untergang ablesen.
Allein die Dimensionierung des Schattenstabes (=Gnomon; Gnomonik=Lehre von der Sonnenuhr)
entscheidet darüber, ob man außer der Zeit auch das Datum mit ablesen kann.
Heute gibt es Computerprogramme (z.B. Solarium), die für einen bestimmten Ort auf der Erde die Eckdaten
für den Bau einer Sonnenuhr liefern.
Umso höher sind die Leistungen früherer Generationen
zu bewerten, die derartige Hilfsmittel nicht kannten und nur auf ihre Beobachtungs- und
Kombinationsgabe angewiesen waren.
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